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Psychodynamik?

Psychodynamik ist ein Begriff aus der Tiefenpsychologie. Die Tiefenpsychologie fasst alle psychologischen und psychotherapeutischen Ansätze zusammen, die den unbewussten seelischen Vorgängen einen hohen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens und Erlebens beimessen. 

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Mit Hilfe der Psychodynamik will man innerseelische Abläufe besser verstehen, besser beschreiben oder untersuchen.

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Psychodynamik beschreibt das Phänomen, dass eine interpersonelle (Beziehungs-)Erfahrung der Vergangenheit als szensich und emotional wirksame Kraft wachgerufen werden kann, so dass sie das (Beziehungs-)Erleben in der jetzigen Gegenwart verändert oder stark beeinflussen kann. Frühere (Behiehungs-)Erfahrungen bzw. gefühlsmäßig stark wirksame Kräfte der Vergangenheit,  können wieder auftreten und das Erleben und Handeln der Gegenwart so beeinflussen, als wären diese Gefühle aktuell.

 

Reflektiert man ein psychisches Phänomen psychodynamisch, so gehen wir der Frage  nach, wie die Erfahrung der Vergangenheit in der Gegenwart wieder auftritt oder welche und unbewussten Kräfte, die in anderen Beziehungszusammenhängen entstanden sind, in der spezifischen Situation wirksam sind. 

(Klöpper, Die Dynamik des Psychischen, S. 217)

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Seit Freud, kann man davon ausgehen, dass unbewusste psychische Prozesse unser Denken, Fühlen und Handeln stark beeinflussen. Die Psychotherapie kann dabei helfen, unbewusste Prozesse ein Stück weit bewusst zu machen und dadurch kann man sich ein Stück weit besser verstehen und auch Verhalten ändern. Dies kann dazu beitragen, Leiden zu lindern und Wohlbefinden zu fördern.

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